20 Kinder "verschwinden" im "Toten Winkel"
Verkehrsaktionstag der Wildeshauser St.-Peter-Schule I - "Round Table" mit dabei
Wildeshausen. "Ja wo sind sie denn?", fragen sich die Kinder, die in einem großen Abschleppwagen der Firma Hüffermann Platz genommen haben und im Spiegel ihre 20 Klassenkameraden nicht sehen können, die doch direkt neben dem Fahrzeug stehen. Im Rahmen des Verkehrsaktionstages der Wildeshauser St.-Peter-Schule führt die Vereinigung "Round Table" Oldenburg die Aktion "Raus aus dem toten Winkel" mit den Drittund Viertklässlern durch.
Gekonnt verstehen es Gunnar Hirsch, Mirko Onken und Thomas Renken, den Kindern das Phänomen "Toter Winkel" näher zu bringen. Kaum einer der Schüler kann es fassen, dass ein Lastwagenfahrer die Fußgänger nicht sieht, wenn sie sich in diesem Bereich aufhalten. Simuliert wird dieser mit rotweißem Trassierband, das im Winkel an der rechten Seite des Autos gespannt ist. In dieses Dreieck passen locker über 20 Kinder rein, die aus Sicht des Fahrers plötzlich verschwunden sind.
"Round Table" ist eine parteipolitisch und konfessionell neutrale Vereinigung junger Männer von 18 bis 40 Jahren. In Deutschland sind gut 220 solcher "Tische" aktiv. Zu den Service-Projekten, mit denen sich die Mitglieder für andere Menschen engagieren, zählt "Raus aus dem toten Winkel".
"Eine überaus wichtige Sache", sagt Mirko Onken, "selbst Erwachsenen ist häufig dieses Problem nicht richtig bekannt." Schulleiterin Brigitte Schmidt sei an "Round Table" herangetreten und habe um Unterstützung während des Aktionstages gebeten: "Da waren wir natürlich sofort dabei, das Arbeiten mit Kindern ist immer wieder eine interessante Sache." Auf Grund der guten Kontakte sei die Vereinigung an die Firma Hüffermann herangetreten und habe um die Bereitstellung eines Fahrzeugs gebeten: "Wir haben sofort die Zusage bekommen, dass das Unternehmen das Auto kostenlos zur Verfügung stellt."
Während klassenweise der "Tote Winkel" durchgenommen wird, müssen sich die Drittklässler im Fahrrad-Parcours beweisen. Die Viertklässer sind dagegen mit ihren Fahrrädern im Realverkehr unterwegs, und die Erst- und Zweitklässler machen Bewegungsspiele in der Turnhalle.
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